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Pluto und Ratzingers Wahl zum Papst
 


 
Benedikt_XVI_2007

2007 by Fabio Pozzebom, public domain *


Die Voraussetzungen der Wahl des Kardinals Joseph Ratzinger zum Papst
Benedikt dem 16. sind der Tod des vorhergehenden Papstes sowie die Entscheidung des Konklaves.

Die auf diese Zeitpunkte berechneten Horoskope zeigen die Dominanz Plutos in diesen Geschehnissen. Pluto kennzeichnet, auf die Kirche bezogen, das Bewahren eines religiösen Systems, das einmal aus dem Vierten Quadranten, der Erfahrung des Himmels, entstanden sein mag durch die gelebten Erfahrungen Jesus´ und seiner Jünger, der späteren Apostel.

Die Erfahrung entstammt der Hingabe an das Numinose: „Dein Wille geschehe“ der Fische, wurde zur Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jünger im Zeichen des Wassermann und schließlich auf Petrus als den Felsen Steinbock übertragen:
„Auf diesen Fels will ich meine Kirche gründen“.

Als Nachfolger Petri sollen die Päpste die Frohe Botschaft des Schützen im Skorpion bewahren. Als Bewahrer müssen sie am Tradierten festhalten, was
gleichzeitig heißt, individuelle Erfahrung des Einzelnen zu verhindern. Damit steht die Kirche in einem Dilemma: einerseits das „Folget mir nach“ des Neuen Testaments zu fördern, andererseits die „Reinheit der Lehre“ zu wahren. Im Extrem entsteht aus der Kirche als Bewahrerin der christlichen Überlieferung ein zentralistischer Machtstaat mit seiner Hierarchie und seinen Ritualen, der im Sinne der Selbsterhaltung weitgehend zum Selbstzweck geworden wird – natürlich unter dem Deckmantel urchristlicher Tugenden, die gerade verhindert werden.

Aus der göttlichen Offenbarung einzelner Menschen ist ein großenteils dogmatischer Selbsterhaltungsmechanismus geworden – astrologisch formuliert: Der verhinderte Neptun der Hingabe an das Numinose wirkt sich als dogmatischer und machtversessener Pluto aus.

 

 

Horoskop Ratzingers mit Transit des Pluto auf seinem MC

 

 
Ratzinger_Pabstwahl

 
 

Der oben erläuterte Konflikt, ja vielleicht die Spaltung, zeigt sich bei Ratzinger in seinem Aszendenten Fische, also dem Mystiker in seiner originären Gotteserfahrung einerseits und andererseits als Quadrat des Pluto zum Mond, der Unterwerfung seines individuellen Empfindens unter die „Mutter Kirche“. Pluto im 5. Haus weist auf die Unterdrückung des Lebens und Erlebens aufgrund von Dogmen hin. Gibt es einen größeren Widerspruch als den zwischen Hingabe und Machtausübung? Pluto tarnt sich u.a. gerne als Demut, sich beispielsweise als unwürdiges und schwaches Werkzeug Gottes zu bezeichnen. In den Medien wurde Ratzinger Wochen vor dem Konklave als Favorit der Papstwahl genannt.
Umso mehr erstaunt seine Überraschung darüber, dass der Heilige Geist ausgerechnet ihn als „fehlbares Werkzeug“ ausersehen habe und die demütige Bitte an die Gläubigen, für ihn zu beten, damit er die Last tragen könne. Was man ist, braucht man nicht vor anderen auszubreiten, und schon gar nicht mehrfach: Pluto wird zum Neptun, dem Wolf im Schafspelz. (Da möchte man ausrufen:„Wer Augen hat zu sehen, der sehe, und wer Ohren hat zu hören, der höre.“)

Aszendent Fische mit dem im 1. Haus eingeschlossenen Widder symbolisiert
die Aufdeckung und Bereinigung von allem, das im Laufe einer Entwicklung von seinem Prinzip abgewichen ist. Diese Konstellation schlägt bei nicht angenommenen Neptun in ihr Gegenteil zum Mars-Pluto um, der schärfsten Verhinderungskonstellation überhaupt.

 

Der transitierende Pluto steht fast gradgenau auf dem MC Ratzingers:
der Leben und Empfinden verneinende Pluto aus seinem 5. Haus wird damit in großem Stil maßgeblich – denn nicht Neptun, Uranus oder Venus als Hinweise auf Toleranz, Neuerungen, Ausgleich standen als Transit auf Ratzingers MC und bestimmen dieses Papstregnum, sondern der fundamentalistische und zentralistische Pluto.

 

Die folgenden Zitate belegen den Kampf zwischen seinem Fische-
Aszendenten und Pluto. Das letzte gibt eindeutig der fundamentalistisch-
plutonischen Seite den Vorzug:

 

"Betet für mich, dass ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe", hatte er noch kurz zuvor während der Messe gesagt. (Der Wolf ist ein altes Bild für Pluto.)

Warum "muss ich schwacher Diener Gottes diesen unerhörten Aufrag übernehmen", habe er sich gefragt - "wie sollte ich das, wie kann ich das?"

Mit eindringlichen Worten verurteilte der 78-jährige Papst Gewalt und totalitäre Ideologien. "Nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe", rief er den Menschen zu. (Gewalt – Pluto, Liebe – Fische)

"Wie oft wünschten wir, dass Gott sich stärker zeigen würde. Dass er dreinschlagen würde, das Böse ausrotten und die bessere Welt schaffen." (Pluto – Dreinschlagen und Ausrotten, letzteres ist aus dem Faschismus wohl bekannt.)

 

Und noch ein Zitat aus der ZEIT Nr. 17/2005, S. 4, das die Dominanz Plutos bei der Papstwahl aus nicht-astrologischer Wahrnehmung bestätigt: „Sicher ist, dass ein machthungriger Kardinal (Ratzinger) die Wahl gewonnen hat.“

 

Horoskop, berechnet auf den Todeszeitpunkt von Johannes Paul II.
am 2.4.2005 um 21 Uhr 37 MES in Rom

 
Tod_Johannes_Paul_II
 


 
Auch hier ist wieder das Pluto-Prinzip dominant: Aszendent Skorpion mit Pluto im 2. Haus, der in Ratzingers Horoskop als Transit auf dessen MC steht.

 
 

 
Beginn des Konklave am 18.4.2005 um 17 Uhr, Rom
 
Beginn_Konklave
 

 

Zu Beginn des Konklaves stand Pluto im Schützen exakt auf dem I.C.. Der Jupiter lässt den Pluto im 1. Haus greifbare Erscheinung werden, in der Person Ratzingers.

Die I.C. – MC-Achsen seines Horoskops und das des Konklave decken sich exakt: Ratzingers unkorrigiertes MC steht auf 25°18` Schütze, das IC des Konklaves auf 24°46´ Schütze. Pluto im eher familiären Bereich (4. Haus) - die Kardinäle waren unter sich - des Konklave wurde in der Person Ratzingers öffentlich maßgeblich (Haus 10).
Das Wahlergebnis stand von vorne herein fest.

 

Horoskop des Wahlergebnisses für 17 Uhr 45 am 19.4.2005

(Gegen 17 Uhr 50 war der weiße Rauch aufgestiegen, der signalisierte, dass die Kardinäle sich auf einen Papst geeinigt hatten.)



 
Wahlergebnis_Konklave_2005




Auch in diesem Horoskop erweist sich die plutonische Betonung der Vorgänge im Sinne der Planung:

Venus als Herrin des Aszendenten steht im 8. Haus, ebenso die Sonne, die die Durchführung der Wahl symbolisiert. Die Wahl entspricht einem Kalkül und wurde gerade nicht dem Heiligen Geist überlassen.


 * resp. CC BY 3.0 BR


copyright rolf gleichmann, April 2005

                    

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